Verabschiedung unseres Kommandanten und Kreisbrandmeisters Hans Hopfensperger

Hans Hopfensperger Kommandant Kreisbrandmeister Feuerwehr Pentling Bischof Rudolf Voderholzer

Ein Leben für die Feuerwehr: 50 Jahre aktiver Feuerwehrdienst, davon 42 Jahre Kommandant und 31 Jahre als Kreisbrandmeister zuständig für 11 Feuerwehren.

Hans Hopfensperger feierte in dieser Woche gleich zwei bedeutende Ereignisse: seinen altersbedingten Abschied als Feuerwehrkommandant und Kreisbrandmeister sowie seinen 65. Geburtstag. Sein größter Wunsch, eine Messe zu Beginn der Feierlichkeiten, wurde erfüllt. Besonders bewegend war, dass Bischof Rudolf Voderholzer die Messe persönlich zelebrierte, was bei Hans, liebevoll „Hopf“ genannt, für emotionale Momente sorgte. Mit einem tiefgründigen Blick nach oben sagte er: „Meinem Freund Kardinal Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt, hätte das auch gut gefallen.“

Bürgermeisterin Barbara Wilhelm leitete ihre Rede mit einem Geburtstagsständchen des gesamten Saales ein. Danach lobte sie kurz die Verdienste des Jubilars, da dieser keine langen Reden mag: „Es zeichnet die Feuerwehr aus, dass sie Feste zu gestalten und zu feiern weiß. Ein Satz von Hans hat sich bei mir fest eingeprägt. Er meinte, wenn es einen Burnout gäbe, dann hätte er ihn schon lange.“

Auch Landrätin Tanja Schweiger fand anerkennende Worte: „Ich bin jetzt schon eine Weile Landrätin, aber so einen Empfang bei der Feuerwehr habe ich noch nie erlebt. Das zeigt deutlich, welche Lebensleistung dahinter steckt. Er war und ist für mich ein Beispiel für Respekt und Achtung.“

Der Bischof überreichte dem nun ehemaligen Chef der elf Feuerwehren von Pentling und Obertraubling einen Bibel-Psalm: „Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt und der auf seinen Wegen geht.“

Passend dazu trug Norbert Neugirg, der Kommandant der Altneihauser Feierwehrkapelln, einen humorvollen Vers vor. Dabei sparte er nicht mit spitzen Bemerkungen, vor allem nicht gegenüber dem Jubilar: „Hans Hopfensperger, ein vergreister Ministrant und Regensburger Vorort-Kommandant, sprich der Feuerspritzen-Kommandeur einer alten Kuhdorf-Feuerwehr.“ Auch Bürgermeisterin und Gemeinde bekamen einen Vers: „Pentling ist ein bewohnter Fahrbahnteiler.“

Die Ernennung zum Ehren-Feuerwehrkommandanten durch seinen Nachfolger Johannes Erras und die Verleihung des Bayerischen Feuerwehrehrenkreuzes in Gold durch Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer würdigten an diesem Abend die ehrenamtliche Lebensleistung von Hans Hopfensperger besonders.

Abschließend sprach Bürgermeisterin Barbara Wilhelm nochmals: „Da es Stunden gedauert hätte, alle Leistungen und Verdienste von Hans aufzuzählen, haben sich sein Sohn Sebastian und drei weitere Weggefährten etwas Besonderes einfallen lassen.“

In einer Festschrift mit dem Titel „Hans Hopfensperger – Ein Leben für die Feuerwehr“ sind 50 Jahre Engagement bei der Feuerwehr auf 140 Seiten festgehalten und in 300 Exemplaren dokumentiert. Musikalisch wurde Hans von seinem Freund Josef Menzl mit dessen Blaskapelle durch die Kirche, den Festzug und den Ehrenabend in der Walba begleitet. Den offiziellen Teil des Abends rundeten die Pentlinger Holzhackerbuam mit einem urbayrischen Auftritt ab.